Der fehlbare Übersetzer

Ein in Südtirol wohnhafter Süditaliener steht in Innsbruck wegen versuchter Bestechung vor Gericht, was jedoch nur einem großen Missverständnis zu verdanken ist, für das die Translator-Funktion von Google „veratwortlich“ ist. Zu dem Zwischenfall kam es, als der süditalienische Koch im Sommer Richtung Norden reiste und gleich hinter der Staatsgrenze in eine Polizeikontrolle geriet, die daraufhin knapp ein Promille Alkohol wurden darauf im Blut feststellte. Als ihm die Beamten belehren und die Weiterfahrt untersagen wollten, stellte sich heraus, dass der Italiener weder Englisch noch Deutsch verstand. Um sich verständlich zu machen, griffen die Polizeibeamten auf den Google-Translator zurück und erklärten ihm so die Folgen seines Verhaltens und die zu erwartende Höhe der Strafzahlung. Der Italiener zückte daraufhin ebenso sein Handy und gab ein: „Io pago ben.“, was soviel heißt wie: „Ich zahle schon!“ Doch Google legte „ben“ als „bene“ aus und somit wurde den Beamten Folgendes ausgespuckt: „Ich bezahle gut!“. Dies wurde als Bestechungsversuch gewertet. Im Prozess wurde aber auch durch die Staatsanwaltschaft festgestellt, dass hier der technische Helfer einfach falsch übersetzt hatte.