Österreich zeichnet Literaturübersetzer aus

Die bulgarische Germanistin Iva Ivanova und die Grazer Romanistin Erna Pfeiffer sind mit dem diesjährigen Österreichischen Staatspreises für literarische Übersetzung geehrt worden. Ein Preis wird für die hervorragende Übersetzung österreichischer Literatur in eine Fremdsprache zuerkannt, der zweite für die hervorragende Übersetzung fremdsprachiger Literatur ins Deutsche. Die Preise sind mit je 10.000 Euro dotiert. Ivanova Sie hat sich durch Übersetzungen aus dem Deutschen von u. a. Franz Kafka, Stefan Zweig, Elias Canetti, Max Frisch, Lion Feuchtwanger, Juli Zeh und Alex Capus hervorgetan. Pfeiffer hat als literarische Übersetzerin  zahlreiche Bücher aus dem Spanischen ins Deutsche übertragen, darunter Benito Pérez Galdós, Miguel de Unamuno, Gioconda Belli und Carmen Boullosa und gilt damit laut der Jury als Übersetzerin vieler bislang unentdeckter Autorinnen und als Herausgeberin und Organisatorin literarischer Events als Literaturvermittlerin im besten Sinn. Ohne Übersetzerinnen und Übersetzer wäre ein weltweiter Wissens-, Kultur- und Literaturtransfer nicht möglich. Ebenso fehlte der breite Zugang zur Weltliteratur, der für uns so selbstverständlich ist. Iva Ivanova und Erna Pfeiffer wurden als Schöpferinnen literarischer Doppelgänger bezeichnet und als Meisterinnen der schönen Kunst der literarischen Wiederholung, so die Kunst- und Kulturstaatssekretärin Österreichs Andrea Mayer (Grüne) .